
Die Juniorenweltmeisterschaft (JWOC) fand vom 26.06. – 04.07. in Norditalien rund um die Städte Trento/Baselga di Piné statt.
Mit großer Vorfreude und viel Respekt reiste ich zur JWOC 2025. Es war meine erste Teilnahme an einem internationalen Großevent im Orientierungslauf. Das Gelände, die Hitze und die internationale Konkurrenz stellten eine komplett neue Herausforderung dar – und ich durfte mittendrin sein.
Sprint-Mix: Rasanter Auftakt im Hitzeschock
Der Sprint-Mix war ein energiegeladener Einstieg: ein schnelles Rennen durch eine abwechslungsreiche Mischung aus Wiesenflächen und urbanem Gelände. Zahlreiche Sperren machten die Orientierung anspruchsvoll – gerade bei Temperaturen um die 35 Grad. Ich kam gut ins Rennen, machte kaum Fehler und konnte zunächst ein hohes Tempo laufen. Doch nach dem Sichtposten fehlte mir die Kraft, um das Tempo zu halten. Trotzdem gelang uns mit dem Team Germany 2 ein starkes Ergebnis: Wir verbesserten uns um elf Plätze auf der Bahn (Platz 35) und beendeten das Rennen auf Rang 41 von 78 Staffeln. Ein Auftakt, der Mut machte.
Sprint: Technisch fordernd – körperlich brutal
Der Einzel-Sprint stellte mich vor völlig neue Anforderungen. Zahlreiche Sperren und wenig Zeit zur Vorplanung verlangten schnelle Entscheidungen. Im Vergleich zu deutschen Sprintläufen war die Strecke deutlich hügeliger – in Kombination mit der brütenden Hitze eine echte Belastungsprobe. Die Bahn war für mein Alter sehr anspruchsvoll, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte: Platz 114 von 180 Teilnehmern. Eine wertvolle Erfahrung – und Motivation, mich technisch weiterzuentwickeln.
Langdistanz: Grün, steil, fordernd
Die Langdistanz wirkte auf der Karte zunächst harmlos, entpuppte sich aber als technisch und physisch fordernde Etappe. Die Posten waren häufig in dichten Grünbereichen versteckt, die Höhenmeter setzten mir zu – ebenso wie die für mich neuen langen Laufstrecken. Bis auf die ersten drei Posten und eine besonders lange Passage kam ich aber gut durch. Am Ende stand Platz 91 von 172 Startern – ein Ergebnis, mit dem ich aktuell leben kann.
Mittel: Schnell, schwer, lehrreich
Der Mittel-OL begann schwierig. Ich brauchte Zeit, um mich in die Karte einzufinden. Der Wald war schnell, die Routenwahl entscheidend. Leider kostete mich eine falsche Entscheidung auf der langen Passage wichtige Minuten. Am Ende landete ich auf dem geteilten 110. Platz (mit einem Läufer aus Lettland) von 180 Teilnehmern. Auch hier: Viel gelernt, viel mitgenommen.
Staffel: Internationaler Mix mit Überraschungen
In der Staffel startete ich gemeinsam mit Athleten aus der Türkei und Kolumbien – ein echtes internationales Abenteuer. Die Startbahn war schnell, das Gelände geprägt von Dornen und matschigen Abschnitten. Mit Platz 22 von 59 Staffeln war ich teils zufrieden – das Mixteam erreichte schließlich Rang 45. Ein versöhnlicher Abschluss eines aufregenden Wettbewerbs.
Fazit: Eine intensive Wettkampfwoche – ein Ansporn für mehr
Meine erste JWOC war insgesamt „ganz o.k.“, aber ich habe klar gesehen, woran ich arbeiten muss: läuferisch, aber vor allem o-technisch. Vorplanung, Routenwahl und mentale Stabilität unter Wettkampfbedingungen – das sind die Stellschrauben für die nächsten Jahre. Ich bin dankbar für diese erste große Bühne. Jetzt heißt es: analysieren, trainieren – und zurückkommen, stärker als zuvor.
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